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Einmal ohne, bitte

Statistisch gesehen verursacht jeder Deutsche rund 230 Kilogramm Verpackungsmüll (Stand: 2019) pro Jahr. Das ist eindeutig zu viel. Und das dachten sich auch die Mitglieder des Zero Waste e. V. aus Itzehoe. Also holten sie ein in Teilen Süddeutschlands etabliertes Projekt in den echten Norden. Denn mit „Einmal ohne, bitte“ (Eob) soll dem Verpackungsmüll jetzt der Kampf angesagt werden. Und der Bürgermeister der Stadt Itzehoe, Dr. Andreas Köppen, hat auch schon eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben.

Die Idee: Kundinnen und Kunden sollen selber entscheiden können, ob sie ihre Ware mit oder ohne Verpackung kaufen und so aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz leisten dürfen, wenn sie es möchten. Die Voraussetzung: das Geschäft muss Waren grundsätzlich unverpackt herausgeben können und wollen. Und schon jetzt beteiligen sich 15 Geschäfte mit insgesamt 49 Filialen in der ganzen Region an dem Konzept. Damit sich in Zukunft noch weitere Unternehmen engagieren, rührt der Verein durchgehend die Werbetrommel. Neben der eigenen Internetseite und der Seite des ursprünglichen Projekts ist inzwischen auch die überregionale Presse auf das Projekt aufmerksam geworden. Neben Beiträgen bei NDR1 Welle Nord und im SH-Magazin haben schon jetzt diverse Zeitungen von der Idee berichtet.

Mit der jüngst unterschriebenen Kooperationsvereinbarung soll das Projekt weiteren Schwung gewinnen und noch mehr Unterstützer finden. Um eventuellen Ressentiments bezüglich eventueller Hygieneprobleme von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, wurde außerdem schon zu Beginn des Projekts die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abteilung Allgemeine Lebensmittelüberwachung des Kreisveterinäramts mit ins Boot geholt, die das Konzept abgesegnet und damit den Weg für die offizielle Unterstützung durch die Stadt frei gemacht haben.

Einen Überblick über die bisherige Berichterstattung findet man immer aktuell im Pressearchiv des Vereins. Und wer wissen möchte, welche Unternehmen und Geschäfte verpackungslos verkaufen, findet auf der Internetseite des deutschlandweiten Projekts eine praktische Übersicht.